Unverfälschter Geschmack in enger Verbindung mit der Natur
Überall auf unserem Weingut in Montalcino findet die Arbeit in größtmöglicher Balance und Verbundenheit mit der Natur statt, die ungestört zwischen den Reben wächst und gedeiht.
Mein Name ist Luciana Sodi und zusammen mit meinem Mann Sergio und unseren Kindern Alberto und Chiara produzieren wir unseren Brunello und Rosso im Herzen der Stadt Montalcino.
Seit 1650, als das Kloster Santa Caterina in Siena das Land besaß, werden hier auf den Terrassen an den Hängen bis zur Stadt Oliven, Obst, Gemüse und natürlich auch Wein angebaut.
Mein Urgroßvater Giuseppe war der erste der Familie Sodi, der sich Ende des 19. Jahrhunderts mit seiner Familie hier ansiedelte, und zwar auf einem Grundstück, das durch eine eigene natürliche Quelle begünstigt wird, die das Gebiet mit frischem und sauberem Wasser versorgt.
Neubepflanzungen
Die Felder, die im Laufe der Jahrhunderte mit anderen Pflanzen bewirtschaftet worden waren, haben wir 1999 wiederhergestellt und ausschließlich mit vier lokalen Sangiovese-Klonen bepflanzt.
Unser kleines Weingut von nur 4 Hektar in Terrassen haben wir mit 9.500 Reben pro Hektar bewusst sehr dicht bepflanzt.
Daraus ergibt sich ein sehr geringer Ertrag pro Rebstock – 800–900 Gramm Trauben pro Pflanze, was zwar wenig, aber von sehr guter Qualität ist.
Natürliche und hochtechnologische Mischbepflanzung
Mein Sohn Alberto, der einen Hochschulabschluss als Ingenieur für Telekommunikation besitzt und jetzt hauptberuflich Winzer ist, hat in Zusammenarbeit mit der Universität Florenz an dem experimentellen landwirtschaftlichen Forschungsprojekt WP7 teilgenommen. Mit Hilfe der Forschung im Bereich der nano- und mikrotechnologischen Messungen und Analysen gelingt es uns nun, den Einsatz von Pestiziden auf ein absolutes Minimum zu limitieren.
In unseren Weinbergen wächst eine wahre Vielzahl anderer Pflanzen frei zwischen den Reben. Überall gibt es Olivenbäume, Kräuter, Beeren und Blumen, und es ist ein ganz besonderer Anblick, auf unserem Grundstück, das auch an einen Kastanienwald grenzt, die Reben in einem Meer aus Mohnblumen hervortreten zu sehen.
Dank dieser natürlichen Vielfalt an Flora und Fauna und modernster Technologie müssen wir keine Unkrautvernichtungsmittel einsetzen und unsere Pflanzen werden nur sehr selten von Pflanzenkrankheiten wie Echtem Mehltau befallen.
Der Wein macht sich fast schon von selbst
Nach der Ausdünnung der Trauben im August ernten wir die perfekt reifen Trauben im Oktober von Hand – die Gärung erfolgt mit natürlich vorkommenden Hefen, also ohne Zugabe von industrieller Hefe.
Die Weine reifen in Eichenfässern unterschiedlicher Größe in Zeiträumen von 14 bis 36 Monaten – je nachdem, welchen Wein wir herstellen möchten.
Behandle andere so, wie du selbst gerne behandelt werden würdest ...
Als kleines elegantes Detail muss man eines der sechs Stadttore von Montalcino aus dem 12. Jahrhundert, die berühmte Porta Burelli, passieren, um zu unserem Weingut zu gelangen.
Auf dem Tor steht die Inschrift „Quod tibi non vis alteri ne feceris“, die übersetzt werden kann als: Was du nicht willst, dass man dir antut, das füge keinem anderen zu – das ist als Verbot formuliert.
Wir haben uns diesen Satz zu Herzen genommen, aber wir haben ihn in „Quod tibi vis, alteri facito“ umgeschrieben, was als Aufforderung formuliert ist – andere so zu behandeln, wie man gerne selbst behandelt werden würde.
Das ist unsere Philosophie und so machen wir auch unsere Weine.