Sardische Juwelen von Terralbas weißer Erde
Es ist das perfekte Zusammenspiel der Natur, zwischen der weißen Erde der Ebene, den schwarzen Steinen der Berge und den Mistral-Winden, das unsere Weine aus Terralba so besonders macht
In exakt dieser Mitte, mit einer Gesamtfläche von 30ha befindet sich unser Weingut Abele Melis.
Mein Vater Abele, ein „Terralbese“ durch und durch und Schöpfer unseres Familienunternehmens begann den Weinanbau in den 60er Jahren. Seit jeher ist er leidenschaftlicher Winzer und hilft mir und meiner Familie auch heute noch bei der Produktion unserer Weine.
Mein Name ist Flavio, `buon giorno!´. Ich möchte euch gerne die Besonderheiten unserer bescheidenen und zugleich reichen Gegend erklären.
Römer und Piraten
Kaum ein Territorium in Europa ist in der Geschichte von so vielen Völkern belagert worden wie wie das unsrige. Bevor die Spanier kamen, waren es u.a. Phönizier, Punier, Römer, Byzantiner, Aragonesen und sarazenische Piraten.
Dank der Beharrlichkeit der Nuraghen, unserer Vorfahren, konnten sie aber alle früher oder später überwunden und wieder vertrieben werden.
Diese Stärke zeichnet uns auch heute noch aus. Eine Erinnerung an diese Zeit bilden die vielen Türme an unseren Küsten, sie ähneln den Behausungen der Nuraghen im Landesinneren, dienten aber als Wachtürme gegen die Piraten.
Terralba bedeutet weiße Erde
Terralba liegt zwischen dem Meer, den Lagunen und dem mit dichten Wald bedeckten Monte Arci, der zwar nur ein bescheidenes Relief bildet, aber für das gesamte Mittelmeer wichtig war.
Er ist eine große Ablagerung von Obsidian, dem schwarzen Stein, dessen scharfkantige Abplatzungen wie Klingen verwendet werden können. Vor der Ära der Metalle war es in ganz Europa gefragt und somit kostbar wie Gold, heute beeinflusst es die weißen Böden unserer Weinberge und sorgt für die mineralische Note in unseren Weinen.
Die Böden hier sind aus Sand und feinem, hellen Ton - perfekt für die Reben. Und da wir uns auch am Ende der Campidano-Ebene befinden, die Sardinien diagonal von Nordwesten nach Süden durchzieht, genießen wir auch die regelmäßig aufkommenden Mistral-Winde, die ihren Weg entlang dieser Ebene nehmen und heute für eine fantastische Belüftung unserer Weinberge sorgen.
Autochthone Rebsorten
Von der riesigen Zahl an lokalen, heimischen Rebsorten, die im Laufe der Jahrhunderte in den Weinbergen von Terralba gewachsen sind, haben sich einige gehalten und werden heute als autochthone Rebsorten kultiviert.
Sie haben eine enge Bindung zu der vielseitigen Inselküche Sardiniens, die von Speisen des Meeres, der Berge und der Ebenen geprägt ist. Allen voran und als idealer Begleiter zu den Geschenken des Meeres dominiert die weiße Rebsorte Vermentino das Geschehen.
Nicht nur auf unserer Insel, sondern auch auf dem gesamten Festland beliebt, wird er im Volksmund als „Riesling Italiens“ bezeichnet – nicht wegen des Geschmacks, sondern wegen seiner hohen Qualität.
Die roten Sorten werden von den majestätischen Bovale und Cannonau angeführt, die wunderbar zu unseren beliebten Lammgerichten genossen werden. Und zu den traditionell reichhaltigen Süßspeisen Sardiniens trinken wir kostbare Süßweine aus Malvasia und Moscato.
Typizität und Verbindlichkeit
Neben diesen tragen aber auch national und international bekannte Rebsorten wie Chardonnay, Barbera und Sangiovese zur Herstellung unserer Weine bei.
Stets ist es dabei unser Ziel, Weine zu produzieren, die die typische terralbesische Charakteristik zum Ausdruck bringen und jeden Weinliebhaber faszinieren.
Um dies zu tun, haben wir uns nicht nur mit den besten Kellertechnologien ausgestattet, sondern auch verpflichtet, die Trauben zu respektieren, die uns Abele’s Weinberge Jahr für Jahr hervorbringen.